Projekt SafePat, Interreg V A


SafePat

SafePat ist ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt zur Stärkung der Patientensicherheit.

Das AIXTRA der RWTH Aachen kooperiert dabei mit der Universität Maastricht, der Open Universiteit Nederlands OUNL, der Universität Hasselt sowie den Krankenhäusern in Genk und Liege. Die Projektpartner haben es sich zur Aufgabe gemacht mittels grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine Verbesserung der Patientensicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger der Euregio Maas-Rhein herbeizuführen.

SafePat strebt eine Minimierung der Risiken, die im Rahmen der medizinischen Versorgung auftreten an. Mittelfristig soll es dadurch zur Qualitätserhöhung und Kostenoptimierung kommen.

Die Umsetzung erfolgt in einem „6 Phasen-Plan“. Dieser reicht von der Analyse des Ist-Zustandes an den verschiedenen Standorten über die Entwicklung innovativer Ausbildungs-Tool für Ärzte bis zur Stärkung der Patientenrechte und Etablierung eines Netzwerkes.

SafetE-car

Wenn es nach der deutschen Bundesregierung geht, so sollen bis zum Jahr 2020 auf Deutschlands Straßen eine Million rein elektrisch getriebene Fahrzeuge unterwegs sein.

Aufgrund der bisher noch sehr spärlichen Verbreitung von Elektroautos, ist die Erfahrung mit Verkehrsunfällen an denen ebensolche beteiligt sind erwartbar gering.

Im Rahmen des bundesweiten Projekts „SafetE-car“ stellen wir uns im AIXTRA die Aufgabe Rettungsdienstleister fit für den Einsatz rund ums Elektroauto und somit fit für die Zukunft zu machen. Schließlich stellen die veränderten technischen Gegebenheiten für viele noch eine große Unbekannte in Bezug auf den korrekten Umgang mit dem Fahrzeug im Schadensfall dar. Daher werden bisher gängige Algorithmen zur Notfallversorgung Schwerverletzter in einem mehrstufigen Verfahren auf deren Anwendbarkeit bei E-Auto-Unfällen überprüft. Mögliche Anpassungen werden theoretisch und praktisch evaluiert und schließlich Empfehlungen zur Traumaversorgung erarbeitet.


Implementierung Patientensicherheit im Blockpraktikum Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin (AIN)

Im Rahmen der Förderung eines Innovativen Lehrprojektes der Fakultät konnten MitarbeiterInnen des AIXTRAs in das einmonatige Blockpraktikum erstmalig ein Curriculum zum Thema Patientensicherheit und Patientenübergaben fest implementieren.

Schwerpunkte wurden dabei in folgenden Bereichen gesetzt:
Integration eines Einführungsseminars zum Thema Patientensicherheit und Fehlerkultur in der Medizin; Beginn einer Grundlagenvorlesung in den Vorlesungsplan; Wissensvermittlung im Bereich der Patientenübergabe während der Unterrichtseinheiten des Blockpraktikums; Fallbasiertes praktisches Training von Patientenübergaben in den Kontexten der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin unter Einbeziehung der CAS-Teaches sowie der Simulatortrainings im AIXTRA; Strukturierung von patientennahen/bettseitigen Übungen während der Unterrichtseinheiten im OP und auf der Intensivstation.

Die Implementierung wurde neben der üblichen Lehrevaluation durch eine Studie begleitet.


PATIENT

Übergaben und Übergabeprozesse (medical Handover) sind in der Medizin ein häufiger Grund für Verzögerungen und Informationsverluste. Probleme können schlimmstenfalls zu Behandlungsfehlern führen. Somit haben diese entscheidende Auswirkung auf Patientensicherheit. Das aus EU Geldern geförderte, internationale Projekt "Patient" hat das Vorhaben definierte medizinische Übergabeprozesse zu verbessern. Im Rahmen des Projektes entwickeln wir Lehrkonzepte für unsere Studierende und führen Studien zur Qualitätssicherug und Implementierung durch.